Schaffen Sie sich Ihr eigenes Wohlfühlklima
Entstehung von Schimmel und Feuchtigkeit
Feuchtigkeitsschäden oder gar Schimmel gehören zu den am meisten gefürchteten Bauschäden in Wohnung oder Haus. Die Frage nach der Ursache führt häufig zu langwierigen Rechtsstreitigkeiten um Behebung, Schadenersatz oder Mietminderung, in denen die verschiedenen Parteien wie Architekt, Bauherr, Vermieter oder Mieter sich gegenseitig die Verantwortung zuschieben: Sind es Fehler bei der Planung des Gebäudes, sind es Mängel in der Bauausführung oder sind es Nutzungsprobleme, auf die Feuchtigkeitsschäden im Hausinneren zurückzuführen sind?
Fakt ist: Moderne, energiesparende Bauweisen mit gut isolierenden Fenstern begünstigen Schimmel- und Kondensatbildung, da die Raumluft nicht genügend zirkulieren kann. Und je geringer die Luftströmung innerhalb des Raumes ist, desto eher kann sich die stehende Luft an der Wand abkühlen, wobei sich Kondensat (Schwitzwasser) bildet. Diese Schwitzwasserbildung führt zur Entstehung von Modergeruch und Schimmel, der das Bauwerk zerstört und auch die Gesundheit beeinträchtigt. Ein weiterer, oft unterschätzter Faktor ist eine zu starke nächtliche Reduzierung der Raumtemperatur während der Heizperiode. So steigt bei einer Nachtabsenkung der Temperatur von 22 auf 16 °C die Raumfeuchte von 45 auf 65 %.
Luftentfeuchter und Raumtrockner für effektive Entfeuchtung
Im Winter reicht zumeist der geregelte, temperierte Luftaustausch durch die Heizung, um Schimmel und Feuchtigkeit vorzubeugen. Problematisch kann es aber in der feuchteren, warmen Jahreszeit werden. Um auch dann für Feuchtigkeit besonders anfällige Räume wie Keller, Waschraum oder Souterrain trocken zu halten, setzt man Raumtrocknungsgeräte, auch Raumluftentfeuchter genannt, ein.
Raumtrockner für den privaten Gebrauch arbeiten nach dem Kondensationsprinzip. Dies gewährleistet Wirtschaftlichkeit und einfache Bedienbarkeit bei hohen Entfeuchtungsleistungen. Die Raumluft wird auf der Rückseite des Raumtrockners angesaugt und durch den Verdampfer (Kühler) unter Taupunkttemperatur abgekühlt, wodurch sich die Luftfeuchtigkeit als Kondensat an den Rohrschlangen des Verdampfers niederschlägt und abtropft. Die nunmehr trockene Luft wird durch den Kondensator erwärmt und dem Raum wieder zugeführt.
Raumtrockner arbeiten geräuscharm und werden über einen Hygrostaten (Feuchtigkeitsmesser) automatisch geregelt. Ein eingebauter Schwimmer schaltet das Gerät ab, sobald der Wasserbehälter voll ist. Dieser Betriebszustand wird optisch angezeigt. Alternativ kann das Kondensat auch mittels Schlauchanschluss direkt abgeleitet werden.